Gemeinschaft und Menschenrecht

Einführung in die anthropologische Soziologie

Walter Alfred Siebel

Ein Buch (zum Anfassen und erfasst werden)

3. überarb. u. erw. Auflage, br., 372 S.
ISBN 978-3-89379-095-1; 
29,90 €

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PDF: 14,99 €
ISBN: 978-3-89379-096-8

epub: 14,99 €
ISBN: 978-3-89379-094-4 

Aus dem Vorwort:

Gemeinschaft und Menschenrecht ist auch in der dritten Auflage hoch aktuell. Sind die Rechte von uns Menschen an Geburtsort, Rasse, soziale Schicht oder Religion gebunden? Worin zeigt sich „Recht auf Sein, auf ‚leben’”? Ist Gemeinschaft ein einforderbares Recht? Weshalb kann sich eine Gesellschaftsform säkulär nennen, selbst wenn sie sich auf christliche Normen/Werte beruft und diese je nach Belieben von Nicht-Christ_innen als „Integration in die Gemeinschaft” einfordern? Die Frage nach dem Sinn scheint längst der Frage nach Berechenbarkeit (rechnen wir uns noch für ...), Bedeutung und Nützlichkeit gewichen zu sein? Welche Bedeutung haben „Gemeinschaft” oder „wir”? Welcher Anspruch und welche Forderungen verbergen sich hinter dem „Wir”? „Wir” sind Papst, „wir” sind Weltmeister, „wir” sind das Volk, „wir” sind Borg ... Die Zugehörigkeit wird zur ontologischen Aussage unser „seinen” betreffend.

Welche Antworten kann anthropologische Soziologie geben? Dazu: „Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen ...” „Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Ernährung, Werkzeuge und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität).” „Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise.” „Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen.” (W. A. Siebel)

In der dritten korrigierten und erweiterten Auflage wurde der Artikel „Selbstentfremdung” hinzugenommen, der ein Modell zur Einführung des Patriarchats aufzeigt sowie der Vortrag „Individuum und Gemeinschaft”, der sich mit unserem Handeln, das sich auch im Nicht-Handeln zeigt und unserem Engagement auseinandersetzt. Auftragsarbeit entlastet von persönlicher Verantwortung und beantwortet bei einem unliebsamen Ergebnis blitzschnell die Schuldfrage. In Arbeitszusammenhängen, wo jede_r das tut, was ihm oder ihr befohlen wird, (auch außerhalb von Familie und Militär) führt das zu „Kollaboration ohne Schuld und Eigenbeteiligung”.

Die ironische Darstellung der „Gekränkt-Reihe” möchte einladen, selbstkritisch den Nutzen und Ziel der Zurschaustellung von „beleidigt”, „gekränkt”, „gedemütigt”, „sehr betroffen” etc. zu hinterfragen.

Zum Inhalt

Was geht in unserer Gesellschaft vor?

Einige sehr unbequeme Ergebnisse werden in diesem Buch aufgezeigt –

aber vielleicht deshalb für viele eben auch Klarheiten!

Von Tabus und anderen Verdummungsinszenierungen werden Hintergründe und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen aufgezeigt.

Einige Themenkreise:

Recht auf Eigentum ja – aber kein Recht auf Arbeit,

Die Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit

Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst.

Patriarchatsentstehung und Aufrechterhaltung.

Wie sieht es im Matriarchat aus?

Ein Modell zur Patriarchatsentstehung.

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